Seminar: Literatur und Kultur für internationale Studierende in englischsprachigen Masterstudiengängen (nicht Muttersprachler*innen in Deutsch) [Master] - Details

Seminar: Literatur und Kultur für internationale Studierende in englischsprachigen Masterstudiengängen (nicht Muttersprachler*innen in Deutsch) [Master] - Details

Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Literatur und Kultur für internationale Studierende in englischsprachigen Masterstudiengängen (nicht Muttersprachler*innen in Deutsch) [Master]
Untertitel Modul: Nichttechnische Angebote im Master
Veranstaltungsnummer lv2369_S21
Semester SoSe 21
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 9
erwartete Teilnehmendenanzahl 15
Heimat-Einrichtung NTA - Nicht-technisches Angebot (0-NTA)
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 08.04.2021 17:00 - 20:00
Art/Form digital - asynchrone und synchrone Arbeitsphasen; nähere Angaben und Zugang zu Arbeitsmaterialien erhalten die Teilnehmenden nach ihrer Anmeldung.
Teilnehmende max. 15

Beginn: 8.4.
Voraussetzungen Interesse am Thema "Wissenskulturen" (epistemic cultures) und am interkulturellen Dialog
Lernorganisation digitales Seminar mit asynchronen und synchronen Arbeitsphasen - Genaueres bei der Anmeldung


Die Auseinandersetzung mit den Inhalten des Seminars soll sich in der Erarbeitung einer Fragestellung konkretisieren, die geeignet ist, einen Beitrag zur behandelten Thematik zu leisten.
In ihrem Referat präsentieren die Teilnehmenden den Prozess und Ergebnisse dieser Arbeit.

Studierenden, die sich für die Semester-Thematik interessieren, aber besondere Unterstützung bei Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache wünschen, wird empfohlen, am " Brückenkurs zu Literatur und Kultur"(cf. StudIP) teilzunehmen.
Leistungsnachweis
aktive, regelmäßige Teilnahme und Referat
Sonstiges https://www.tuhh.de/alt/welcome/kompetenzen-entwickeln/seminar-literatur-und-kultur.html
ECTS-Punkte 4

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Donnerstag: 17:00 - 20:00, wöchentlich

Kommentar/Beschreibung

Sose 21

METAMORPHOSEN

Rauschen und Information, Chaos und Gestalt

oder: die Maschine und der Organismus, Sadie Carnot und Darwin


Seit einiger Zeit gewohnt, uns und die Welt als Maschinen zu begreifen, haben wir inzwischen Maschinen gebaut, die "lernfähig", mithin "intelligent" sind, indem sie Information verarbeiten und hervorbringen, was in ihrem Programm nicht vorgesehen war.

War die Welt, wie wir sie kennen, vorhersehbar?

Wie kann es sein, dass Leben entstanden ist und weiter entsteht?

Welcher Art sind die Prozesse, in denen Gestalt annimmt, was wir wahrnehmen?

Vom Lesen der Zeichen am Himmel sind wir dahin gelangt, die Zeichen genetischer Information, wie sie in den Organismen seit Urzeiten fortlaufend transkribiert und weitergegeben wird, unsererseits zu lesen und umzuschreiben.

Was können wir dabei über uns erfahren, welche Rolle spielen wir in dieser Welt ?

Welche Bedeutung hat, was wir schreiben?

Das Zusammenspiel unterschiedlicher Herangehensweisen an diese Fragen soll in diesem Seminar an einigen Beispielen erkundet werden.

Mit Texten von Terrence Deacon, Georges Canguilhem, Hans-Jörg Rheinberger, Ludwik Fleck, Henri Atlan, Max Born, Isabelle Stengers, Ilya Prigogine, Lyn Margulis, Johann W. Goethe, Franz Kafka, Elias Canetti, Robert Musil.

... a quite different view in which the activity of questioning nature is part of its intrinsic activity.
Isabelle Stengers

Es kann nicht Sache des Dichters sein, die Menschheit dem Tode auszuliefern.
Elias Canetti

bildsam ändre der Mensch selbst die bestimmte Gestalt.
Johann Wolfgang Goethe

Science is simply a non-dictatorial way of directing interactions with the material and energetic world.
Lyn Margulis



Im Seminar LITERATUR UND KULTUR wird der Frage nachgegangen, was Kultur ausmacht. Kultur verstanden als Realitätssuche, als "ineinander verwobene Problem-Komplexität", die "auf Realitätsbewältigung gerichtet ist". (Hermann Broch).

Arbeitsgrundlage im Seminar sind schwerpunktmäßig literarische Texte.

Unter jeweils unterschiedlichen Aspekten werden Themen an den Schnittstellen von Technik, Natur- und Geisteswissenschaften erarbeitet, besonderes Augenmerk gilt den kulturellen Voraussetzungen für die Entwicklung und Weitergabe von Wissen, den Wesenszügen von Wissenskulturen.

Dabei ist zu bedenken, dass in Europa inzwischen die Einsicht reift, dass es nicht den Anspruch erheben kann, im Besitz der letztgültigen Maßstäbe von Erkenntnis und Wissen zu sein.

Das Seminar entwickelt Ansätze, die das Gespräch zwischen internationalen und hiesigen Studierenden fördern.

Angaben zum  jeweiligen Schwerpunkt-Thema des Semesters finden sich im StudIP und im Vorlesungsverzeichnis.


Anmeldemodus

Die Anmeldung ist verbindlich, Teilnehmende können sich nicht selbst austragen.